Diese Therapieform geht auf Alois Brügger (1920-2001) zurück.
Brügger als Neurologe und Psychiater beschäftigte sich seit 1955 mit den Beschwerden des menschlichen Bewegungsapparates. Aus seinen medizinischen Studien gingen Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie zur Behandlung von Funktionsstörungen des Nerven- und Bewegungssystems hervor.
Die Brügger Therapie baut auf der Diagnostik hinsichtlich körperlicher Beschwerden durch Einteilung der Muskulatur in "hyperton-tendomytisch" und "hypoton-tendomyotisch" auf. Sie geht davon aus, dass die Muskulatur aufgrund von Schmerzen und Fehlbelastung des Bewegungsapparates entsprechend verschaltet werden kann.
Der menschliche Organismus ist für die Bewegung in der aufrechten Haltung angelegt. Gegen die Schwerkraft muss er sich aufrichten bzw. strecken. Die Fähigkeit, sich aufzurichten, wird durch verschiedene Störfaktoren - klimatischer und sozialer Natur - aber auch durch Organerkrankungen, Verletzungen und psychische Belastungen beeinträchtigt.