Bei diesem speziellen Therapiekonzept, mit einem eigens entwickelten Material, welches in Japan von Dr. Kenzo Kase begründet wurde.
Ein sehr dehnbares und selbstklebendes Gewebeband - das Kinesiotape - wird bei besonderen Beschwerdebildern verwendet.
Die Therapietechnik wird mit vier Grundtechniken, entweder separat oder in Kombination, als Indikationsanlagen ausgeführt. Muskelanlage, Ligamentanlage, Korrekturanlage und Lymphanlagen.
1. Muskelanlagen
Muskelanlagen werden angewendet bei erhöhter oder verminderter Ruhespannung (Hypertonus, Hyotonus), sowie bei Verletzungen der Muskulatur und bewirken eine Normalisierung des Ruhetonus, Schmerzminderung und Verbesserung der Belastbarkeit, was eine schnellere Heilung bewirkt.
2. Ligamentanlagen
Ligamentanlagen werden bei Verletzungen und Überbelastungen von Sehnen und Bändern genutzt. Sie sorgen für eine Entlastung, Schmerzminderung und Verbesserung der Belastbarkeit.
3. Korrekturanlagen
Korrekturanlagen werden unterschieden in funktionelle Korrektur und Fascienkorrektur. Die funktionelle Korrektur findet bei knöchernen Fehlstellungen Anwendung, z. B. Patella-Korrektur und arbeitet einer Fehlstellung entgegen. Fascienkorrekturen sind bei Verklebungen von Muskelfascien gefragt und bewirken eine Auflockerung der Fascien sowie eine Schmerzminderung.
4. Lymphanlagen
Lymphanlagen werden angewendet bei Störungen des Lymphabflusses. Die Lymphanlage bewirkt ein Anheben der Haut und vergrößert den Raum zwischen Haut und subkutanem Gewebe, wodurch die Lymphflüssigkeit über das Lymphsystem abfließen kann.